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Kältekammer in Essen - Was ist die Kryotherapie?

Autorenbild: Tekin ÖzdemirTekin Özdemir

Bei der Kryotherapie (Kältetherapie) wird Kälte eingesetzt, um unterschiedliche Beschwerden und Erkrankungen zu behandeln. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen vom Vereisen von Warzen über kalte Wickel bis hin zur Anwendung in der Kältekammer. Hier erhalten Sie umfassende Informationen über die verschiedenen Behandlungsformen, deren Einsatzbereiche und die damit verbundenen Risiken.

Was ist eine Kryotherapie?

Die Kryotherapie, abgeleitet vom griechischen Wort „kryo“ für „kalt“, ist eine medizinische Behandlung, die Kälte nutzt. Als Teil der Thermotherapien wird sie seit der Antike angewendet. Dabei nutzt man den Temperaturunterschied zwischen dem Körper und seiner Umgebung oder einem kalten Objekt, um den gesamten Körper oder spezifische Bereiche abzukühlen. Diese Methode hat folgende wesentliche Effekte:

  1. Verminderung der Durchblutung: Während der ersten fünf bis zehn Minuten einer lokalen Kryotherapie ziehen sich oberflächliche Gefäße zusammen. Bei längerer Kälteeinwirkung folgen auch Gefäße in tieferen Gewebeschichten. Die reduzierte Blutversorgung verringert auch die Einlagerung von Flüssigkeit (Ödembildung).

  2. Hemmung von Entzündungen: Eine längerfristige Kryotherapie von ein bis zwei Stunden senkt nicht nur die Durchblutung, sondern reduziert auch Stoffwechsel- und Entzündungsprozesse.

  3. Linderung von Schmerzen: Mit zunehmender Abkühlung wird das Gewebe unempfindlicher gegenüber Schmerzen, wodurch das subjektive Schmerzempfinden abnimmt. Bei einer Hauttemperatur von 15 °C ist die Haut praktisch schmerzfrei.

  4. Änderung der Muskelspannung (Muskeltonus): Obwohl die Muskelspannung in den ersten Sekunden der Kryotherapie kurzzeitig steigt, nimmt sie bei einer Einwirkdauer von 15 bis 20 Minuten zunehmend ab. Dies kann zur Schmerzlinderung beitragen.

 
 
 

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